Botswana auf einen Blick

581'730

km² Fläche

2,3

Bevölkerung (in Mio.)

4

Einwohner pro km²

Einfach

zu bereisen

6'980

ø Einkommen (p.a. in EUR)

Gaborone

Hauptstadt

Pula

Landeswährung

48.

grösste Land der Erde

Reisestatistik auf einen Blick

5103

gefahrene km

98

Kosten pro Tag in CHF

83

verbrachte Tage

0.92

ø Benzinpreis CHF

Unsere Route durch Botswana

WissenSwertes

Visum

Es besteht momentan keine Visumspflicht zu touristischen Zwecken für Schweizer Staatsbürger. Bei Grenzübertritt wird eine Einreisegenehmigung für maximal 90 Tage pro Kalenderjahr erteilt und im Pass eingetragen. Das Gleiche erfolgt bei Selbstfahrern mit Mietfahrzeug bei der Überquerung der jeweiligen Landesgrenze. Achten darauf, dass die Ein- und Ausreisedaten mit der tatsächlichen Reisedauer übereinstimmen und nicht überzogen werden.

Reisevorbereitung

Dokumente bereitlegen während COVID19: Gültiger Pass (siehe Einreise), Bestätigung der Krankenkasse in Englisch (von Vorteil), gültiger negativer PCR-Test

Diverse Shops bieten eine grosse Auswahl an Camping-Equipment. Elektronische Artikel sollte man hingegen besser mitbringen!

 

Einreise

Erwachsene und Kinder benötigen einen maschinenlesbaren Reisepass der noch mindestens sechs Monate ab Einreise gültig ist und mindestens zwei freie Seiten aufweist.

Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet, muss der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung erbracht werden. Die EU und die Schweiz zählen momentan nicht zu Gelbfiebergebieten. Nach aktueller Auffassung hat eine einmalige Impfung gegen Gelbfieber im internationalen Reiseverkehr lebenslange Gültigkeit. Kann in den erforderlichen Fällen der Nachweis nicht beigebracht werden, wird im Regelfall die Einreise verweigert.

Einreise mit dem Auto

Ein Grenzpassierscheinheft «Carnet de Passages en Douane» (CPD) ist für die vorübergehende Einfuhr eines Motorfahrzeuges obligatorisch. Road Permit und Road Fee muss man direkt beim Grenzübertritt bezahlen. 

Versicherung: Wir haben über unsere Versicherung in Deutschland die südlichen Afrikanischen Länder für ein Jahr in die Police aufnehmen lassen und sind somit hier analog Europa versichert. 

 

 

 

Besonderes

Für viele Reisende gilt Botswana noch als ein Geheimtipp in Afrika. Das landschaftlich durch die Kalahari Wüste und das wasserreiche Okavango Delta geprägte Land besticht durch seine einzigartige Tierwelt und die während der saisonalen Überschwemmungen üppige Vegetation.

Tipps und Tricks

Tiere: In Botswana muss man stets auf Tiere achten, welche die Strasse überqueren.  Fahrten in der Dunkelheit sind deshalb auf jeden Fall zu vermeiden.

Fahren durch Wasser: Prüft vor jeder Durchquerung sowohl die Tiefe als auch die Festigkeit des Untergrunds. Fährt im niedrigsten Gang durch – nichts ist schlimmer, als im Falle eines Absinkens noch zurückschalten zu müssen! Schaltet aber vorher 4WD sowie die Zusatzuntersetzung LR (Low Range) ein. Schlammige Stellen können selbst bei 4WD problematisch werden. Wenn nötig und möglich, legt quer zur Fahrspur dünne Äste, die u. U. enorm helfen.

Fahren durch Savannengras: Die Kühlwasser-Temperatur im Auge behalten. Wenn man z. B. einen Weg befährt, der in der Mitte grasbewachsen ist, so können die Grassamen die Kühlerporen verstopfen und so die Motorkühlung stark behindern. Deshalb: Mit einem Handbesen öfters den Kühler abkehren oder noch besser, ein Netz für den Kühler in einen der vielen Camping-Shops kaufen.  Ebenso empfiehlt sich eine laufende Inspektion in der Umgebung des Auspuffrohres: Hier können sich Grasbüschel festsetzen und entzünden!

Reifendruck: In der Regel kommt man durch hohen Sand besser hindurch, wenn der Reifendruck gesenkt wird und die Reifen so eine breitere Auflagefläche haben. Wie stark der Reifendruck gesenkt wird, hängt vom Fahrzeugtyp und der Beladung ab. Wenn Sie wieder gutes Terrain erreichen, sollten Sie nicht vergessen, den Reifendruck wieder zu erhöhen.

Keine ruckartigen Lenkbewegungen: Besonders beim Fahren mit hochbeinigen Allradfahrzeugen ist dringend anzuraten, nur gemächliche Ausweichmanöver durchzuführen. Der hohe Schwerpunkt dieser Fahrzeuge kann leicht zum Überschlagen führen. Im Falle einer plötzlichen Reifenpanne ist es besser, in die seitliche Landschaft hineinzufahren und ggf. einen Farmzaun umzulegen, als zu versuchen, den Wagen zurück auf die Strasse zu lenken: In diesem Falle ist ein Überschlag mit all seinen Folgen vorprogrammiert!

Wellblechpisten: Ein typisches Merkmal sind ausgefahrene Pisten mit Wellblechmuster. Wenn man auf eine solche Rappelstrecke gerät, gibt es nur zwei Alternativen: Entweder extrem langsam fahren, um sich der Wellblechstruktur anzupassen, oder man fährt schneller (mindestens 50–60 km/h), um sozusagen über die Wellen„berge“ hinwegzufliegen.

 

Einreise/Passkontrolle: Kontrolliere deinen Pass, respektive das Visum SOFORT, wenn du diesen bei der Einreise vom Beamten wieder erhältst. Schau, ob das Ausreisedatum (Gültigkeit des Visums) richtig erfasst ist, denn nur weil du die gewünschte Aufenthaltsdauer angibst, heisst es noch lange nicht, dass der Beamte dies auch so erfasst. 

 

Kreditkarten (Visa und Mastercard) werden an den meisten Orten (Restaurant, Supermarkt und Hotel/Camping) genommen. Nichts desto trotz kann es einmal sein, dass ein Gerät nicht funktioniert oder es in abgelegenen Gegenden keine Möglichkeit für die Bezahlung mit Kreditkarte gibt. Deshalb doch immer etwas (genug) Bargeld dabei haben.

 

Telefonie und Surfen: Wer mit Zuhause und dem Internet verbunden sein möchte, kann sich eine lokale Prepaid-SIM-Karte und Guthaben kaufen (wir haben eine Karte von Orange). WiFi gibt es oft in guten Kaffees, Restaurants und Lodges, jedoch oft auch nur gegen Bezahlung. Wer auf WLAN angewiesen ist, sollte immer vorher fragen ob das WiFi kostenlos ist. Schnell ist es meistens sowieso nicht;-). 

Unser Tipp: Datenroaming und Combox auf den Schweizer Telefonen sofort ausschalten um böse Überraschungen zu vermeiden. Bei Orange oder einem anderen Anbieter eine lokale SIM-Karte und Guthaben kaufen (Achtung: Das Guthaben muss hier anhand von SMS Codes umgewandelt werden, was bei der ersten Anwendung ziemlich kompliziert ist – unbedingt vor Ort erklären und einrichten lassen). Ich würde zudem einen Mini-Datenrouter (z.B. Huawei Mobiler Wlan-Hotspot E5577s) mitnehmen. So können alle mitgebrachten Geräte mit dem eigenen WLAN verbunden werden und die Kosten sind immer unter Kontrolle. …wir haben leider noch kein solcher Router:-(

 

Trinkgelder: Viele Leute bieten (teilweise ungefragt) eine Dienstleistung an und erwarten dafür eine Gegenleistung; bei der Tankstelle wird das Auto betankt, die Scheiben sauber gemacht und manchmal sogar der Reifendruck kontrolliert; beim Einkaufen kann man das Auto «bewachen» lassen oder es wird einem beim Aus- und Einparken geholfen. Für solche Dienstleistungen zahlen wir gerne ein paar Pula. Im Restaurant geben wir bei gutem Service normalerweise rund 10% Trinkgeld.

 

Geschenke/Mitbringsel: Die Arbeitslosigkeit ist hoch und der Verdienst bei denen die arbeiten eher klein. Fast alles, was bei uns im Müll landen würde, wird hier Freude bereiten und noch so gerne genommen. 

Unser Tipp: Alte Kleider, Käppis & Mützen (sogar Wollmützen), Kugelschreiber, Hygiene- und Küchenartikel einpacken und irgendwo verschenken oder eintauschen.

 

Sicherheit unterwegs: Botswana ist immer noch ein armes Land und Corona hat nicht zum Wohlstand beigetragen. Eigentlich ist es jedoch wie überall und man soll einfach die üblichen Verhaltensregeln befolgen: Trage keinen Schmuck/teure Uhr, Kamera usw. nicht sichtbar tragen, Vorsicht bei Bargeldbezügen, PIN immer abgedeckt eingeben, nur wenig Bargeld auf sich tragen und nicht zur Schau stellen usw.

Unser Tipp: Einfach reisen und wenig Bargeld und Wertsachen mitführen, keine Wertsachen im Fahrzeug (sichtbar) rumliegen lassen, wichtige Dokumente kopieren und gut «verstecken». Nie auf Hilfsangebote reagieren. Auto immer abschliessen (auch an der Tankstelle, wenn man auf die andere Seite geht).

Für diejenigen mit eigenen Fahrzeugen: Alles am und um das Auto abschliessbar anbringen – sonst ist’s bald weg!

 

Navigation: Ach herrje habe ich mich lange damit beschäftigt und evaluiert und abgeklärt und Stunden um Stunden investiert. Schlussendlich habe ich mich für Locus Map entschieden. Vornweg; ich bin anfänglich fast durchgedreht, weil die App offline nicht funktioniert hat. Also habe ich mir weitere fünf Youtube-Tutorials angeschaut und nun funktioniert’s – wobei ich immer noch kein Profi bin. Nichts desto trotz funktioniert die App sehr gut für die Routenplanung und absolut hammermässig beim Tracken. Die Tracks können einfach exportiert und beispielsweise bei Google-Maps angezeigt werden. Ein Nachteil ist, dass die App nur auf Android läuft und nicht auf IOS. Zudem führen wir immer eine physische Karte mit, welche auch bei der Routenplanung zum Einsatz kommt. Damit unsere Familie weiss wo wir stecken und quasi als unsere letzte Möglichkeit in einer Not-Situation, haben wir noch einen Spot Gen 3 dabei. Bei den Wanderungen tracken wir uns mit unserer Garmin-Uhr und wissen so stets wo wir sind;-).

 

 

Einkäufe

Lebensmittel: Wann bekommt in den Supermärkten in Botswana alles was man braucht, von frische Produkten über Fleisch ist alles erhältlich. In gewissen Städten/Orten sind die Märkte etwas besser ausgestattet als in anderen, aber verhungern und verdursten muss keiner 😉

Campingartikel: Eine grosse Auswahl an Campingartikel findet man fast überall. Sogar in den Supermärkten gibt es jeweils eine kleine Campingecke. Etwas schwieriger wird es bei fast allen Artikeln, die mit Elektronik zu tun haben oder etwas spezieller sind (siehe nächster Absatz).

Unbedingt mitnehmen: Alles was elektrisch ist oder mit Hightech zu tun hat, wird hier schwierig zu beschaffen. Einen Mediamarkt gibt es nicht und bei den «Elektrofachgeschäften» ist die Auswahl meist sehr klein. Selbst in den Campingshops wird das Sortiment z.B. bei guten Laternen dürftig. Somit unbedingt alles mitnehmen, auf das man nicht verzichten möchte.

Unser Tipp: Wir sind mit folgenden Dingen im Gepäck gut gefahren: Stirnlampen und gute Camping-Laterne, kleine Solarlampen, Feldstecher, Laptop und Tablet, Fotoapparat und Stativ, UE Boom, GoPro, genügend SD-Karten, gute Kleidung und den Huawei WLAN-Router (welcher uns leider noch fehlt). Für unsere Sicherheit haben wir einen Spot Gen3 dabei. Wer ein Satellitentelefon möchte, sollte dies auch besser zu Hause kaufen.