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Via Griechenland und Albanien nach Montenegro (Blog 56)

Damit wir rechtzeitig bei Nicole (mein Schwesterherz) & Köbi in Montenegro sind, fahren wir zügig durch Griechenland & Albanien

Für unsere Leser mit etwas wenig Zeit:

 

24.5. Auf nach Griechenland; 26.5. Die zweite Nacht in Griechenland; 27.5. Eine Nacht in Albanien; 27.5. – 2.6. Zusammen mit meinem Schwesterherz & ihrem Mann Köbi erkunden wir Montenegro; inklusive grosser Begrüssungsrunde in Ulcinj, schöner Bootstour in Virpazar und Fahrten durch die montenegrinischen Nationalparks

Für diejenigen mit etwas mehr Zeit:

 

Es folgt: Der wohl langweiligste Blog-Teil aller Zeiten🫣! Der Grenzübertritt von der Türkei nach Griechenland benötigt ein paar Minuten; ausstempeln in der Türkei und Pässe zeigen in Griechenland. Mojito möchte der Grenzbeamte ebenfalls sehen; nicht aus zolltechnischen Gründen, sondern weil er Mojito dermassen cool findet😎. Gleiches passiert uns wenig später bei einem Autobahnparkplatz mit einem Polizisten. Er fragt, ob er unser Fahrzeug fotografieren darf und folgt uns auf Instagram🤓.

 

Da wir in Montenegro mit meinem Schwesterherz und ihrem Mann Köbi abgemacht haben, «rasen» wir am 24. Mai durch Griechenland. Unsere erste Etappe führt 399 Kilometer bis zum Vergina Wald, wo wir unter Bäumen einen schönen Platz für die Nacht finden und am Abend die griechischen Sonnenstrahlen geniessen können.

Unsere zweite Etappe geht 246 Kilometer bis zum Nintzeros Lake in der Nähe der Grenze zu Albanien. Es wäre schön hier, wenn das Wetter mitspielen würde – tut es aber leider nicht😢. Schon beim Parkieren regnet es und gegen Abend zieht ein heftiger Sturm auf. 

Tja, leider ist das vorerst alles, was wir über Griechenland zu Berichten wissen; aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben! Von The Travelys haben wir den fantastischen Reiseführer und so können wir bestimmt in naher Zukunft mehr über dieses fantastische Land berichten😉.

 

Gleiches gilt für Albanien; wir haben zwar keinen Reiseführer von Albanien, aber die Fahrt am 26. Mai zeigt, dass Albanien viel zu bieten hätte. Einzig der Verkehr ist unglaublich! In Afrika und auf der arabischen Halbinsel haben wir vieles gesehen, doch Albanien übertrifft alles. Einmal stehen wir im Stau und da kommen von links und rechts edelste Karossen mit jungen Albanern vorbeigeschossen. Mit links meine ich auf der Gegenfahrbahn – trotz Gegenverkehr. Ich bin nahe an einem Herzinfarkt😤

 

Egal, der Grenzübertritt benötigt ein paar Minuten und so fahren wir 360 Kilometer bis zum Buna Fluss in der Nähe der montenegrinischen Grenze. Direkt am Fluss Buna schlagen wir unser Camp auf. 

Von Montenegro können wir wenigstens mehr berichten; am 27. Mai überqueren wir die Grenze von Albanien nach Montenegro. Auf albanischer Seite heisst es kurz anstehen, Pässe zeigen und weiter. Auf montenegrinischer Seite ist der Beamte mit essen beschäftigt und winkt uns durch🙈🤣

 

Nachdem wir an der Tankstelle ein SIM-Karte besorgt (500 Gigabite kosten hier 10 oder 15 Euro – je nach Laufzeit – Weltklasse🤩!) und einen Kaffee genossen haben, geht es weiter bis Ulcinj.

 

Wir beziehen auf dem Camping Tropicana bei Ulcinj unseren ersten offiziellen Campingstellplatz seit langer Zeit😱. Danach geht’s direkt ab ins Nachbarsrestaurant. Wenig später stossen Nicole & Köbi dazu und hier endet der Tag auch schon – die Bilder sprechen wohl für sich🙈🤣. Das Wiedersehen, der Nachmittag & der Abend waren auf alle Fälle wunderschön🥰!

Am zweiten Tag sind wir weniger Fit – der Nachmittag & Abend war deutlich lustiger🫣. Aus welchen Gründen auch immer: Wir bleiben und geniessen noch einen Tag hier🙈🤣

Am 29. Mai sind wir aufbruchbereit. Nachdem die Altstadt von Ulcinj erkundet wurde, fahren wir an den Skutarisee nach Virpazar und quartieren uns beim fränkischen Montenegriner Nico im Camp Virpazar ein.

Schnell wird klar: Nico ist ein Schlitzohr und ein ausgesprochener Räubergeschichten-Erzähler. Angeblich macht sein benachbarter Cousin derart guten Wein, dass ein Mann aus dem Bordeaux allen Wein aufgekauft hätte. Das wollen wir natürlich testen und gehen nach einem schönen Camping-Tag am Abend mit Nico und anderen Camper zu seinem Cousin. 

 

Wir verkosten die Pfütze und sind froh, dass wir den Geschmack von oxidierten Trauben mit hochprozentigem Rakia runterspülen können. Entweder hat der Bordeauxianer eine Geschmacksverstauchung oder wir sind Banausen🙈🤣. So schnell geben wir jedoch nicht auf und testen am nächsten Tag, nach einer eindrücklichen langen Wanderung, ein anderes benachbartes Weingut. Der Wein hier schmeckt deutlich besser, jedoch wissen wir; mit der Traube «Vranac» werden wir wohl nie beste Freunde🫣!

Selbstverständlich darf eine Bootstour auf dem Skutarisee nicht fehlen. Wir buchen mit Nico, denn er bietet selbstredend die weitaus beste Tour an. Damit man richtig viel Platz habe, dürfen maximal acht bis zehn Personen auf seinem grossen Boot mitfahren – obwohl dies für sechzehn Personen gebaut wurde, erzählt er uns hunderte Male. Am 31. Mai sind wir vierzehn Personen auf dem Boot, welches ziemlich klar mit «maximal 12 + 2 Personen» gekennzeichnet ist. Immerhin sind wir nicht überladen und kennen alle anderen Teilnehmer vom Camp. Wunderschön ist die Tour auch – ein riesiges Schlitzohr bleibt Nico dennoch🤣!

Nach abgeschlossener Bootstour fahren wir über enge Waldstrassen und Bergwege bis zu einem traumhaften Aussichtspunkt Montenegros. Von hier wurde das wohl berühmteste Bild des Landes geschossen: Die Aufnahme des Flusses Rijeka, wo sie den letzten Bogen um einen Berg macht, bevor sie in den Skutarisee fliesst.

Je später am Nachmittag, desto bedrohlicher der Himmel. Als wir im zweckmässigen Camp Frutak bei Opja ankommen, holt uns der Regen ein. Zum Glück gibt es hier ein paar Tische unter einem geschützten Dach, sodass wir den Abend mit Kartenspielen geniessen können.

Das Highlight vom 1. Juni ist der Besuch des Klosters Ostrog. Unzählige Treppenstufen führen hoch bis zum in die Felsen gebauten Kloster. Anschliessend geht es weiter ins Autocamp Mlinski Potok am Rande des Durmitor Nationalparks. Eigentlich stünde «wandern» auf unserem Programm. Wegen Regen ändern wir hier «wandern» in «jassen» in der Hütte. Bevor wir hier jassen können, müssen wir uns zuerst einen Platz in der Hütte freischaufeln und den Tisch vom alten Staub & Dreck befreien – so ganz bereit scheint der Gastgeber nicht zu sein😲.

Glücklicherweise zeigt sich das Wetter am 2. Juni freundlicher (deshalb auch das Bild vom Camp mit blauem Himmel🤔). Eine schmale Bergstrasse führt uns am Rande des Durmitor Nationalparks hoch in die Berge; wunderschön und fast ein bisschen wie in der Schweiz😍.

 

Via Tara Brücke fahren wir entlang dem Fluss Tara bis zum Camp Oaza in Lipa. Camp Oaza ist ein kleines Camp mit genialem Restaurant mit traumhafter Sicht übers Tal. Als wir ankommen, regnet es in Strömen. Und so bleibt uns «leider» nichts anderes übrig, als im Aussenrestaurant Schutz zu suchen und den hausgemachten Weisswein zu verkosten. Schnell werden uns zudem die Hauseigenen Liköre zum Testen angeboten – wir fühlen uns wie zu Hause😍

 

Für acht Euro pro Person buchen wir das Nachtessen; eine riesige Fleischplatte mit Beilagen – sensationell🤩! Ach ja, natürlich machen wir Grosseinkauf und rangieren auf der Gästeliste mit der grössten Ausgabe pro Person wohl ganz weit oben (ich würde sogar wetten, wir schaffen es locker auf Platz 1!🙈🤣🤣).

Insgesamt sieben Tage waren wir in Montenegro und haben eine ordentliche Schleife gefahren. Nichts desto trotz, gäbe es noch viel mehr zu sehen. Auch hier werden wir sicher nicht das letzte Mal gewesen sein. Beim nächsten Mal hoffentlich mit etwas mehr Wetterglück. Und so fahren wir am 3. Juni in Richtung kroatischer Grenze – mehr dazu im nächsten Blog.

Special: Wir geniessen den Schnee...

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