Simbabwe auf einen Blick

390'757

km² Fläche

16,5

Bevölkerung (in Mio.)

42

Einwohner pro km²

Einfach

zu bereisen

1'425

ø Einkommen (p.a. in EUR)

Harare

Hauptstadt

ZWL & USD

Landeswährung

61.

grösste Land der Erde

Reisestatistik auf einen Blick

5005

gefahrene km

99

Kosten pro Tag in CHF

86

verbrachte Tage

1.28

ø Benzinpreis in CHF

Unsere Route durch Simbabwe

WissenSwertes

Visum

Aufenthalt mit «Visa on arrival» (Visum wird bei der Einreise erteilt):
Es besteht Pass- und Visumspflicht zu touristischen Zwecken für alle Staatsbürger aus der Schweiz. CH-Bürger können das Visum  für Simbabwe für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen bei der Einreise an den wichtigsten Grenzübergängen und Flughäfen einholen. Kosten ca. USD 30.- (Single Entry Tourist Visa), resp. ca. USD 45.- (Double Entry Tourist Visa). Das Gleiche erfolgt bei Selbstfahrern mit Mietfahrzeug bei der Überquerung der jeweiligen Landesgrenze. Achtet darauf, dass die Ein- und Ausreisedaten mit der tatsächlichen Reisedauer übereinstimmen und nicht überzogen werden.

Reisevorbereitung

Gültiger Pass (siehe Einreise),  genügen USD – inkl. kleine Scheine (1$ und 5$ Noten), da an den meisten Orten kein Rückgeld in USD vorhanden ist. Es kann auch nur in grossen/touristischen Städten USD am Bankomat bezogen werden. Benzin/Diesel bekommt man als Tourist praktisch nur gegen Bargeld (USD).

 

 

 

 

 

Einreise

Erwachsene und Kinder benötigen einen maschinenlesbaren Reisepass der noch mindestens sechs Monate ab Einreise gültig ist und mindestens zwei freie Seiten aufweist. Es ist ratsam, von allen Reisedokumenten Kopien mit sich zu führen.

Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet, muss der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung erbracht werden. Die EU und die Schweiz zählen momentan nicht zu Gelbfiebergebieten. Nach aktueller Auffassung hat eine einmalige Impfung gegen Gelbfieber im internationalen Reiseverkehr lebenslange Gültigkeit. Kann in den erforderlichen Fällen der Nachweis nicht beigebracht werden, wird im Regelfall die Einreise verweigert.

Einreise mit dem Auto

Ein «Carnet de Passages» (CPD) ist für die vorübergehende Einfuhr eines Motorfahrzeuges obligatorisch. Wenn keine Comessa Yellow Card als Versicherungsschutz vorhanden ist, muss an der Grenze eine solche Versicherung abgeschlossen werden. Nach der Immigration bezahlt man beim Custom das „Road Permit“ sowie die „Carbon Tax“ welche für einen Monat lang gültig sind.

Neben den üblichen Dingen wie Erste-Hilfe-Kasten sind zwei Warndreiecken, ein Feuerlöscher sowie Reflektoren vorne (weiss) und hinten (rot) am Fahrzeug vorgeschrieben. Diese dinge sollte man immer im Fahrzeug haben.

Besonderes

Simbabwe ist ein einzigartiges und faszinierendes Urlaubsziel, das mit einer Landschaft von ausserordentlicher Schönheit und einer vielfältigen Tierwelt gesegnet ist. Simbabwes Bevölkerung ist für ihre Freundlichkeit und Gastfreundschaft bekannt. Unberührt vom Massentourismus hat das Reiseland Simbabwe jedem etwas zu bieten: ruhige Erholungsgebiete, aufregende Abenteuer, interessante und traditionelle Kultur und Safaris zur Tierbeobachtung.

Freut euch auf eine spannende Erlebnistour zu sagenhaften Naturwundern, beeindruckenden Landschaftsformationen und einigen der schönsten Nationalparks des afrikanischen Kontinents. Simbabwe eignet sich unserer Meinung nach hervorragend für Selbstfahrer-Rundreisen.

 

Tipps und Tricks

Geldwechseln/-Bezüge und Kreditkarte:
Geld in Simbabwe ist ein kleines Problem… Besorgt euch am besten eine SIM Karte von EcoNet und lässt diese für EcoCash registrieren. Eco Cash ist ein bargeldloses Bezahlsystem welches vom Prinzip her ähnlich wie PayPal funktioniert. Allerdings benötigt man dafür kein Bankkonto, sondern lediglich ein SMS-fähiges Handy. Vor den Supermärkten und in den Städten gibt es viele Menschen, welche dir EcoCash «verkaufen» gegen Bargeld (USD). Auf dem Schwarzmarkt schwankt der Kurs zwischen 110 und 140 Zim-Dollar pro 1 US-Dollar. Es funktioniert wie folgt: Du vereinbarst einen Kurs, gibst dem «Händler» das Bargeld in USD und er überweist dir auf dein Mobile den Betrag in Zim-Dollar. Du kannst dann in den Supermärkten sowie an ein paar anderen Orten deine Rechnung mit dem Handy (EcoCash) bezahlen. 
Warum ist es von Vorteil: Meistens gibt es kein Wechselgeld in USD und mit EcoCash kann dir der genau Betrag abgebucht werden. Da der offiziell festgelegte Wechselkurs vom Staat deutlich unter dem Schwarzmarkt Kurs liegt, fährt man in den offiziellen Supermärkten viel besser mit EcoCash, da man seine USD ja auf der Strasse für einen wesentlich bessern Kurs gewechselt hat. Aber Vorsicht: EcoCash ist eigentlich für die Einheimischen, somit kann man als Tourist nicht überall mit diesem bargeldlosem Bezahlsystem bezahlen. In den Lebensmittelläden jedoch funktioniert dies einwandfrei. Kreditkarten werden nicht sehr oft akzeptiert, vor allem nicht in den Nationalparks sowie auf den Campingplätzen. Die Menschen hier wollen alle USD haben und das am liebsten in Papiergeld. Somit ganz wichtig, bringt soviel Dollar wie ihr für euren Aufenthalt benötigt, nach Simbabwe mit (inkl. keine 1 und 5 Dollar Noten). 

Einreise/Passkontrolle/Visum: Kontrolliere deinen Pass, respektive das Visum SOFORT, wenn du diesen bei der Einreise vom Beamten wieder erhältst. Schau, ob das Ausreisedatum (Gültigkeit des Visums) richtig erfasst ist, denn nur weil du die gewünschte Aufenthaltsdauer angibst, heisst es noch lange nicht, dass der Beamte dies auch so erfasst. Wir haben während COVID und weil die Landesgrenzen offiziell geschlossen waren, bei der Einreise nur ein Visa für 30 Tage erhalten, konnten dies aber jeweils bei Home Affairs kostenlos für weitere 30 Tage bis max. 90 Tage verlängern. Sofern das so gehandhabt wird, vergesst nicht, dass auch euer Road Permit und die Carbon Tax verlängert werden müssen, da diese meistens auch nur für 30 Tage ausgestellt werden. Nach diesen 90 Tagen hat man die Möglichkeit sein Visum um weitere 90 Tage zu verlängern für einen Betrag von 20 USD pro 30 Tage.

Telefonie und Surfen:
SIM Karte von EcoNet besorgen. Guthaben kann ebenfalls mit EcoCash aufgeladen werden. 

Trinkgelder: Viele Leute bieten (teilweise ungefragt) eine Dienstleistung an und erwarten dafür eine Gegenleistung; bei der Tankstelle wird das Auto betankt, die Scheiben sauber gemacht und manchmal sogar der Reifendruck kontrolliert; beim Einkaufen kann man das Auto «bewachen» lassen oder es wird einem beim Aus- und Einparken geholfen. Für solche Dienstleistungen zahlen wir gerne ein wenig Trinkgeld. Im Restaurant geben wir bei gutem Service normalerweise rund 10% Trinkgeld. 

Geschenke/Mitbringsel: Die Arbeitslosigkeit ist hoch und der Verdienst bei denen die arbeiten eher klein. Fast alles, was bei uns im Müll landen würde, wird hier Freude bereiten und noch so gerne genommen. 

Unser Tipp: Alte Kleider, Käppis & Mützen (sogar Wollmützen), Kugelschreiber, Hygiene- und Küchenartikel einpacken und irgendwo verschenken oder eintauschen.

 

Sicherheit unterwegs: Simbabwe zählt zu den ärmsten Ländern der Welt und Corona hat nicht zum Wohlstand beigetragen. Eigentlich ist es jedoch wie überall und man soll einfach die üblichen Verhaltensregeln befolgen: Trage keinen Schmuck/teure Uhr, Kamera usw. nicht sichtbar tragen, Vorsicht bei Bargeldbezügen, PIN immer abgedeckt eingeben, nur wenig Bargeld auf sich tragen und nicht zur Schau stellen usw.

Unser Tipp: Einfach reisen und wenig Bargeld und Wertsachen mitführen, keine Wertsachen im Fahrzeug (sichtbar) liegen lassen, wichtige Dokumente kopieren und gut «verstecken». Nie auf Hilfsangebote reagieren. Auto immer abschliessen (auch an der Tankstelle, wenn man auf die andere Seite geht).

Für diejenigen mit eigenen Fahrzeugen: Alles am und um das Auto abschliessbar anbringen – sonst ist’s bald weg!

Navigation: Ach herrje habe ich mich lange damit beschäftigt und evaluiert und abgeklärt und Stunden um Stunden investiert. Schlussendlich habe ich mich für Locus Map entschieden. Vornweg; ich bin anfänglich fast durchgedreht, weil die App offline nicht funktioniert hat. Also habe ich mir weitere fünf Youtube-Tutorials angeschaut und nun funktioniert’s – wobei ich immer noch kein Profi bin. Nichts desto trotz funktioniert die App sehr gut für die Routenplanung und absolut hammermässig beim Tracken. Die Tracks können einfach exportiert und beispielsweise bei Google-Maps angezeigt werden. Ein Nachteil ist, dass die App nur auf Android läuft und nicht auf IOS. Zudem führen wir immer eine physische Karte mit, welche auch bei der Routenplanung zum Einsatz kommt. Damit unsere Familie weiss wo wir stecken und quasi als unsere letzte Möglichkeit in einer Not-Situation, haben wir noch einen Spot Gen 3 dabei. Bei den Wanderungen tracken wir uns mit unserer Garmin-Uhr und wissen so stets wo wir sind;-).

 

Einkäufe

Lebensmittel: Eine grosse und gute Auswahl an Lebensmittel findet man im PicknPay, OK Foods und Spar. Ebenso bekommt man frisches Gemüse, Früchte und Eier bei den unzähligen Srassenhändlern, welche wir gerne unterstützten. 

Campingartikel: Kein grosses Angebot in Simbabwe.

Unbedingt mitnehmen: Alles was elektrisch ist oder mit Hightech zu tun hat, wird hier schwierig zu beschaffen. Einen Mediamarkt gibt es nicht und bei den «Elektrofachgeschäften» ist die Auswahl meist sehr klein. Selbst in den Campingshops wird das Sortiment z.B. bei guten Laternen dürftig. Somit unbedingt alles mitnehmen, auf das man nicht verzichten möchte.

Unser Tipp: Wir sind mit folgenden Dingen im Gepäck gut gefahren: Stirnlampen und gute Camping-Laterne, kleine Solarlampen, Feldstecher, Laptop und Tablet, Fotoapparat und Stativ, UE Boom, GoPro, genügend SD-Karten, gute Kleidung und den Huawei WLAN-Router (welcher uns leider noch fehlt). Für unsere Sicherheit haben wir einen Spot Gen3 dabei. Wer ein Satellitentelefon möchte, sollte dies auch besser zu Hause kaufen.