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Reiseblog Nr. 4 – Zurück nach Italien (oder Corona bestimmt die Reise mit)

Für die Kurzleser:

 

16.8. Aufbruch Richtung Tom’s Fahrzeugtechnik und Übernachtung in Pappenheim; 18.8. Besuch bei Tom und Reparatur des Kühlschranks sowie Übernachtung in Iphofen; 20.8. Zwei Nächte Freecamping in einem alten Steinbruch in der Nähe von Iphofen mit kleiner Wanderung – Diskussion über unser nächstes Ziel (zuerst Schottland, was leider nicht mehr ging, dann Rumänien); 21.8. Aufbruch nach Tschechien mit Ziel Besiny; 23.8. Weiterfahrt nach Antygl mit Übernachtung(en) auf einem fast Freecamping-Platz sowie Wanderungen in der Region; 26.8. Städtetrip nach Krumnau mit Hotelübernachtungen; 29.8. Zwei Übernachtungen wegen schlechtem Wetter im Parkhotel in Hluboka nad Vitavou – Planänderung bezüglich Rumänien, da die Länder rundherum wegen Corona wieder dicht machen (neues Ziel wieder Italien); 30.8. Zwei weitere Hotelübernachtungen in Salzburg (A) aufgrund Tanjas Hexenschuss; 1.9. Übernachtung am Ossiacher See (A) und Entscheid Tanjas Mami & Markus in Italien zu treffen; 2.9. Weiterfahrt nach Solimbergo (I), da Wetter in Österreich schlecht; 4.9. Zweckübernachtung in Jesolo; 6. – 11.9. Camping mit Tanjas Mami & Markus bei Venedig und Plan für anschliessende Reise nach Sardinien; 11.9. Fahrt nach Genua zur Fähre

 

Für diejenigen mit etwas mehr Zeit:

 

16. August 2020 fuhren wir nach der Abschiedszeremonie mit Mami & Ruedi sowie Nicole & Köbi weiter Richtung Tom’s Fahrzeugtechnik. Übernachtet haben wir zwei Nächte auf einem Campingplatz in Pappenheim (ja, das Dorf heisst wirklich so und ja, von dort kommt auch der Begriff Pappenheimer). Pappenheim selbst hat eine (mit Betonung auf 1) hübsche Strasse, der Rest zeugt primär von besseren vergangenen Zeiten und zwar eher längst vergangene Zeiten;-).

 

18. – 21. August 2020 Aufbruch nach Iphofen und Besuch bei Tom. Nachdem unser Kühlschrank repariert wurde, können wir endlich Bier und Weisswein wieder kühl geniessen. Den ersten Abend haben wir auf dem Stellplatz in Iphofen in netter Gesellschaft mit Werner und Isolde verbracht. Die nächsten zwei Tage übernachteten wir in einer Kiesgrube in der Nähe von Iphofen. Nach der Platzsäuberung, ging es auf Feuerholzsuche; am Abend machten wir endlich wieder einmal ein richtiges Lagerfeuer und feine Burger. Nach unserem letzten Ziel bei Tom’s Fahrzeugtechnik war jetzt alles wieder offen – halt so richtig Ziellos Reisen;-). Unser abendliches Brainstorming ergab als Wunsch-Destination: Schottland. Leider mussten wir schnell feststellen, dass kein Weg (ohne Quarantäne) nach Grossbritannien führt, da die Fähren nur ab Frankreich oder Holland fahren und beide Länder ab dem 15.8. auf der Quarantäneliste stehen. Somit musste ein neues Ziel her; Rumänien (und nein, wir hatten keine, ok nicht wirklich riesige Angst um Mojito). 

Reisetipp Deutschland:

Pappenheim muss man nicht unbedingt besuchen (sorry Pappenheim). Aber wen es dennoch nach Pappenheim verschlagen sollte, dem können wir den Gasthof zur Sonne sehr empfehlen – feines Essen zu günstigen Preisen und gemäss den Bildern hat er auch schöne Zimmer. 

Iphofen ist ein traumhaftes, sehr gepflegtes Winzerdorf mit tollen Restaurants und feinem Wein zu sensationellen Preisen. Für Leute mit Budget empfehlen wir den Gasthof Zehntkeller (tolle Arrangements inklusive mehrgängigem Nachtessen und Weinbegleitung) und für Nullbudget gibt es den gepflegten Stellplatz an der Dorfmauer (gratis).

#Deutschland #Pappenheim #GasthofzurSonne #Iphofen #Zehntkeller

21. bis 30. August 2020 der Weg in Richtung Rumänien führte uns zuerst nach Tschechien. Unser erstes Mal in Tschechien und ein Fazit vornweg; uns hat es sehr gut gefallen. Etwas verschlossener sind die Tschechen selber (nicht unfreundlich aber halt einfach etwas reservierter) und was die Tschechische Sprache anbelangt, so war diese für uns ein Buch mit sieben Siegeln. Nicht einmal Cellos krasse polnisch Kenntnisse aus den Zeiten mit Onkel Daniel konnten uns wesentlich weiterhelfen.

 

Zurück zu Tschechien:

Der erste Aufenthalt war eher ein Zweckaufenthalt um endlich wieder einmal unsere Unterschlüpfer zu waschen. Leider verfügte der Campingplatz nur über eine Waschmaschine, sodass wir die Wäsche bei mittelmässig optimalem Wetter draussen zum Trocknen aufhängen mussten. Als es kurze Zeit später zu regnen anfing, musste Mojito als fahrender Wäschetrockner hinhalten. Richtig genossen haben wir die Zeit in Antygl wo wir einerseits einen Freecamping ähnlichen Stellplatz mit Feuerstelle hatten und anderseits viel gewandert sind. Anmerkung: Tanja liebt Cello’s Routenplanung der Wanderwege, welche meist in einer Sackgasse enden und dann über Entdeckerwege zurück zum Ausgangspunkt führen. Aber ohne diese ausgesprochen speziellen planerischen Fähigkeiten hätten wir die Ruinen der Bernsteinhäuser im Wald sowie den grossen Vogel (für Cello klar ein Adler für Tanja irgendein Vogel aber sicher kein Adler) nie gesehen. Ein weiteres Highlight war unser erster Versuch mit dem Dutch Oven zu kochen und es war wirklich fantastisch (noch einmal herzlichen Dank Frau Jenni für das sensationelle Geschenk – wir werden ihn in Ehren halten und sicher bald wieder nutzen;-). 

Vom 26. bis 28. August logierten wir in einem Hotel und genossen die Stadt Krumnau. Fix eine sehenswerte Stadt, welche wir jedem empfehlen können. So einschränkend Corona für uns auch ist, zeigte sich hier wenigstens einmal ein positiver Effekt, denn die Stadt war gut besucht aber nicht überlaufen, wie das in normalen Zeiten der Fall gewesen wäre. Am zweiten Abend machten wir beim Schlumi nette Bekanntschaft mit Uli & Thomas. Für uns ist es immer wieder schön, solche Bekanntschaften zu machen und auch faszinierend wie nett, offen oder wie auch immer man das sagen möchte, gewisse Leute sind. Denn Uli hat in Deutschland einen alten Bauernhof und uns schnell angeboten, dass wir dort mit Mojito herzlich willkommen sind und auf dem Feld übernachten dürfen – noch einmal herzlichen Dank für das tolle Angebot und wir kommen sehr gerne mal vorbei!

Wegen den schlechten Wetterprognosen entschieden wir uns für die zwei kommenden Nächte nochmals für ein Hotelzimmer. Fündig wurden wir im Parkhotel in Hluboka nad Vitavou. Wahrscheinlich ist dieser «Stadt»-Name nun für einige von Euch nicht ganz so geläufig wie wenn wir hier New York, Prag oder Moskau geschrieben hätten, aber das Käffchen war ganz hübsch. Besonders in Erinnerung geblieben sind uns jedoch zwei Dinge:  Bei der Reservation via Internet fragte Cello das Hotel an, ob diese einem geeigneten Parkplatz für Mojito reservieren könnten und ja das haben sie auch wirklich getan! Als wir ankamen, war direkt vor dem Eingang ein Busparkplatz mit Mr. Reinhard angeschrieben – Mojito kam sich schon fast einsam und verlassen vor;-). Das zweite – eher ein Vorfall – sollte dann auch die Entscheidung für die kommenden Nächte nehmen. Leider fuhr Tanja beim Schliessen von Mojitos Heckklappe die Hexe wieder in den Rücken. Während es beim ersten Mal krass war, musste man beim zweiten Mal leider vom Supergau sprechen. 

 

Neben dem Supergau beinträchtigen nun auch die für Tschechien schlechten Wetterprognosen sowie Corona unser Reiseprogramm. Inzwischen stiegen die Fallzahlen in Rumänien wieder massiv an und Ungarn machte die Grenzen generell dicht. Rumänien war somit isoliert und wir wären zwar reingekommen aber hätten massive Probleme bei der Ausreise gehabt. Aus Frankreich, Spanien und Portugal kamen ebenfalls keine positiven Nachrichten also hiess es für uns einmal mehr; Bella Italia wir kommen schneller zurück als gewollt;-).

Reisetipp Tschechien:

Nationalpark Sumava ein riesiger Nationalpark mit unzähligen Möglichkeiten für Velofahrer und Wanderer. Für Camper können wir den Autocamping Antygl zwischen Srni und Modrava empfehlen. Ein naturbelassener Platz mit unzähligen Feuerstellen – genau nach unserem Gusto. 

Krumnau ist eine kleine Stadt umringt von der Moldau – wir können einen Besuch sehr empfehlen und denken, die Bilder sprechen für sich. Wer nach feinem Essen sucht, ist im Restaurant Jelenka (Latran 138 / einfaches ,günstiges, aber extrem feines Essen) sowie im Restaurant Pivonka (U Zelene Ratolesti 232 / sensationelle Schnitzel) sehr empfehlen.

#Tschechien #NPSumava #CampingAntygl #Wandern #Krumnau #RestaurantJelenka #RestaurantPivonka

Die Planänderung hielt zwei Überraschungen für uns bereit; Andrea (Tanjas Mama) & Markus hatten noch offene Ferienpläne und Simone & Michi (diejenigen welche wir schon in Braz getroffen haben), hatten schon länger die Fähre nach Sardinien gebucht.

 

Aber zurück zur Reise: 

Wie geschrieben, wären wir gerne noch länger in Tschechien geblieben aber die Wetterprognosen waren für längere Zeit schlicht und einfach schlecht. Am 30. August reisten wir deshalb nach Salzburg (A) wo wir zwei Nächte in einem Porno-Hotel (Cello ist bis heute überzeugt, dass es einmal ein Bordell war (siehe Fotos)) nächtigten. Salzburg selber hat uns sehr gut gefallen und so schlenderten wir zwei Tage durch die Stadt. 

Reisetipp Salzburg:

Salzburg selber ist sicher ein, zwei oder auch drei Besuche Wert. Von Wine & Dine bis unzählige Sehenswürdigkeiten bietet Salzburg alles. Wir kommen bestimmt wieder. Und wer gerne gut isst, ist im Gasthof Weiserhof (http://www.weiserhof.at) sehr gut aufgehoben.

#Österreich #Salzburg #Wine&Dine #GasthofWeiserhof

Am 1. September fuhren wir weiter und landeten auf dem schönen Campingplatz Mentl am Ossiacher See. Hier wurde der Plan für das Treffen mit Andrea & Markus in der Nähe von Venedig fix geschmiedet.

 

Unsere Reise-Strategie ist, normalerweise nicht weniger als zwei Nächte an einem Ort zu verbringen, aber wenn die Wetterprognosen schlecht sind, macht dies jedoch wenig Sinn und so düsten wir am 2. September wieder über die Grenze nach Italien. Wir verbrachten als einzige nicht-Gleitschirmpiloten zwei Nächte auf einem Gleitschirmpiloten-Agriturismo-Campingplatz. Wie wir genau dort gelandet sind, wissen wir auch nicht mehr genau, auf alle Fälle haben wir wieder einmal ausgiebig zu Fuss die Umgebung erkundet. 

 Vom 5. bis am 11. September genossen wir nun die gemeinsame Zeit mit Andrea & Markus. Die Tage lassen sich wie folgt zusammenfassen: Velotouren, feines Essen, Buchung der Fähre nach Sardinien, Strand, viel viel Jassen (Cello hat sich hierbei stetig verbessert, sodass die Reisekasse je länger desto mehr geschont werden konnte), Lachen und wunderbare Gesellschaft – es war schön mit Euch beiden und herzlichen Dank für Alles;-)

Wer aufmerksam war, dem ist die Buchung nach Sardinien nicht entgangen. In der Zeit in Venedig haben wir uns entschieden Simone & Michi nach Sardinien zu begleiten. Am 11. September machten wir uns deshalb auf den Weg nach Genua für die Überfahrt nach Porto Torres.

Und noch zwei Specials:

Instagramleben

Realität 🙈😱🤣

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